top of page
relaxing galaxy.jpg

10 Jahre twinC - Mit Freude gemeinsam entwickeln

Aktualisiert: 21. Aug.

Das erste Projekt, was ich heute vorstellen möchte, liegt uns ganz besonders am Herzen. Es geht um das Thema Organspende. Ich selbst führe meinen Organspende-Ausweis in meinem Geldbeutel mit mir. Doch ich war erstaunt, wie viele Menschen sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben. Dazu möchte ich heute einen Beitrag leisten. Denn es ist wichtig! Dazu starte ich mit ein paar Daten und Fakten:


Organspende in Deutschland - aktuelle Zahlen und Entwicklungen

Organspende ist ein zentrales Thema im Gesundheitswesen und für viele Menschen von entscheidender Bedeutung. In Deutschland stehen derzeit etwa 8.500 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Die Mehrheit dieser Patienten wartet auf eine Nierentransplantation. Trotz der hohen Anzahl von Menschen, die auf ein lebensrettendes Organ warten, bleibt die Zahl der Organspender relativ gering.

Statistik der DSO, Organspender Deutschland
Statistik der DSO

Rechtliche Rahmenbedingungen zur Organspende

In Deutschland ist die Organspende gesetzlich geregelt und erfordert die ausdrückliche Zustimmung des Spenders. Dies kann entweder durch einen Organspendeausweis oder eine Patientenverfügung geschehen. Wenn keine schriftliche Erklärung vorliegt, müssen die nächsten Angehörigen über die Spende entscheiden. Diese Entscheidung soll im Sinne des mutmaßlichen Willens des Verstorbenen getroffen werden.

Statistik der DSO, Organspende Ablehnung
Statistik der DSO

Die rechtliche Grundlage für die Organspende in Deutschland bildet das Transplantationsgesetz (TPG). Dieses Gesetz regelt unter anderem die Voraussetzungen und Abläufe der Organentnahme und -transplantation. Eine wichtige Änderung trat im Jahr 2012 in Kraft, als die Entscheidungslösung eingeführt wurde. Diese sieht vor, dass alle BürgerInnen regelmäßig über das Thema Organspende informiert werden und ihre Entscheidung in einem zentralen Register dokumentieren können.

Die Zustimmung zur Organspende kann jederzeit widerrufen werden.

Durch diese klaren rechtlichen Regelungen soll sichergestellt werden, dass die Organspende transparent und im Sinne der SpenderInnen und ihrer Angehörigen erfolgt.

Grundsätzlich positive Grundeinstellung zur Organspende

Die Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Organspende ist überwiegend positiv. Laut einer Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus dem Jahr 2022 gaben 84 Prozent der Befragten an, einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüberzustehen. Dies stellt einen leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren dar und zeigt eine zunehmende Akzeptanz in der Gesellschaft. Dennoch haben nur 61 Prozent der Befragten ihre Entscheidung bezüglich der Organspende aktiv getroffen, und davon lediglich 44 Prozent diese Entscheidung auch dokumentiert, beispielsweise in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung.

Gründe für und gegen die Organspende

Die Gründe, warum Menschen sich für eine Organspende entscheiden, sind vielfältig. Der häufigste Grund ist der Wunsch, anderen Menschen zu helfen und dem eigenen Tod einen Sinn zu geben. Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die sich gegen eine Organspende entscheiden, oft aufgrund von Befürchtungen über Missbrauch oder mangelndem Vertrauen in das System. Einige glauben auch, nicht als Spender geeignet zu sein. Weiterführende Informationen und aktuelle Richtlinien zur Organspende findet man hier:  Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und   Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) .

Der Organspendeausweis

Der Organspendeausweis ist das am häufigsten genutzte Mittel, um die persönliche Entscheidung zur Organspende zu dokumentieren. Im Jahr 2022 besaßen 40 Prozent der Befragten einen solchen Ausweis. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu früheren Jahren dar und zeigt, dass immer mehr Menschen bereit sind, ihre Entscheidung schriftlich festzuhalten.


Hier können Sie sich den Organspendeausweis kostenfrei bestellen.

Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) haben wir eine Virtual Reality Anwendung entwickelt, um das Bewusstsein und das Verständnis für den Prozess der Organspende zu fördern. Dieses Projekt, initiiert von Professor Dr. Braun, nutzt Virtual Reality, um den gesamten Ablauf einer Organspende realistisch und anschaulich darzustellen.

Organspende, UKSH, Virtual Reality, twinC
Anwendung der UKSH

Das Hauptziel der virtuellen Lernwelt des UKSH ist es, sowohl die MitarbeiterInnen des UKSH als auch Interessenten über die verschiedenen Schritte der Organspende aufzuklären. Durch die immersive Natur der VR-Technologie können die NutzerInenn den Prozess aus nächster Nähe erleben, was zu einem besseren Verständnis und einer höheren Akzeptanz führen soll. Dies könnte letztendlich dazu beitragen, mehr Menschen für die Organspende zu gewinnen und somit die Anzahl der verfügbaren Spenderorgane zu erhöhen.

Die VR-Erfahrung führt die NutzerInnen durch alle wichtigen Phasen der Organspende: von der Feststellung des Hirntods über die Entnahme der Organe bis hin zur Transplantation. Jede Phase wird detailliert und realistisch dargestellt, um ein umfassendes Verständnis zu gewährleisten.

Die Anwendung wurde bereits erfolgreich im UKSH implementiert und hat positive Rückmeldungen erhalten. Viele Teilnehmende berichten, dass sie durch die VR-Erfahrung ein besseres Verständnis und eine tiefere Wertschätzung für den Prozess der Organspende gewonnen haben. Professor Dr. Braun und sein Team hoffen, dass dieses Projekt zukünftig auf weitere Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen ausgeweitet wird, um noch mehr Menschen zu erreichen und das Bewusstsein für die lebensrettende Bedeutung der Organspende zu schärfen.

Wir glauben daran, dass die Kombination aus moderner Technologie und medizinischer Aufklärung ein entscheidender Schritt sein könnte, um die Anzahl der OrganspenderInnen zu erhöhen und somit vielen Patienten und Patientinnen auf der Warteliste ein neues Leben zu ermöglichen.

Damit komme ich zu unserem zweiten Kundenprojekt, dass ich Ihnen gerne vorstellen möchte. Es ist vollkommen anders als das Projekt Organspende und zeigt damit die Vielfalt unserer Arbeit. Es macht Spaß, Virtual Reality an so vielen verschiedenen Themen wachsen zu sehen und gerade das Projekt mit dem Museum Lüneburg, war unglaublich spannend, lehrreich und gab uns die Möglichkeit mit viel Kreativität und Leidenschaft zu arbeiten.

Virtuelle Realität im Museum Lüneburg: Eine Reise durch die Geschichte

Das Museum Lüneburg hat sich immer schon der Herausforderung gestellt, Geschichte lebendig und zugänglich zu machen. Mit Hilfe der virtuellen Realität hat das Museum einen mutigen Schritt gemacht, um den BesucherInnen ein völlig neues Erlebnis zu bieten.

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Vergangenheit, während Sie durch die virtuellen Räume des Museums navigieren und historische Ereignisse hautnah erleben.

Museum Lüneburg, Virtual Reality

Unser Virtual Reality Projekt mit dem Museum Lüneburg bietet BesucherInnen die Möglichkeit, in vergangene Epochen einzutauchen. VR ermöglicht es, die Vergangenheit hautnah zu erleben und ein Verständnis für die Geschichte der Region zu entwickeln - von mittelalterlichen Szenarien bis hin zu den Räumen einer Burg.

Eine neue Art des Erlebens!


Ziel des Projekts war es, den BesucherInnen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, das nicht nur unterhält, sondern auch lehrreich ist und inspiriert. Mithilfe von VR-Technologie konnten wir historische Szenarien detailgetreu nachbilden und somit die Möglichkeit geben, sich in die Welt vergangener Zeiten zu versetzen. Ob jung oder alt, AnfängerIn oder GeschichtsexpertIn – Das Ergebnis ist für alle zugänglich und bietet eine einzigartige Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben.

Mit insgesamt 13 Museen durften wir zusammen arbeiten und konnten dadurch ein einmaliges Erlebnis schaffen.

Besuchen Sie doch mal das Museum Lüneburg und erleben Sie Geschichte in virtueller Realität. Sie werden begeistert sein.

Fazit

Innovative Ansätze wie der Einsatz von VR zur Aufklärung über Organspende oder die lebhafte Darstellung von Geschichte sind zukunftsweisend, um Wissen innovativ zu verbreiten. Die VR-Technologie bietet nun Möglichkeiten, komplexe Prozesse verständlich und erlebbar zu machen und durch die Kombination von Wissen und Erlebnis, bleibt das Gelernte länger im Gedächtnis.


Wir sind stolz auf diese Erfolge und freuen uns darauf, unsere Entwicklungen weiter voranzutreiben. Unsere Zukunft wird zunehmend von innovativen Technologien geprägt sein, und wir sind bereit, diese Zukunft aktiv mitzugestalten. Bleiben Sie dran und begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise!


Herzliche Grüße

Kathrin von twinC

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page